Massen auf dem Schützenfest
Das Marktredwitzer Traditionsfest startet mit einem vollen Bierzelt und langen Schlangen vor den Ständen. Der Samstag steht im Zeichen der Jugend.
Marktredwitz - Ein kräftiger Schlag mit dem Holzhammer hat Oberbürgermeisterin Dr. Birgit Seelbinder genügt, um das erste Fass beim Rawetzer Volks- und Schützenfest anzuzapfen. Hunderte Besucher kamen bereits am Tag der Eröffnung, um sich an Bier und Schlemmereien zu laben oder in einem der Schaustellerbetriebe ihren Adrenalinspiegel in die Höhe zu treiben.
Manch ein Besucher mutmaßte, Oberbürgermeisterin Birgit Seelbinder müsse heimlich geübt haben. Kaum ein Tropfen ging beim Anzapfen des Fasses daneben. Nach dem ersten Schluck lobte sie den "Bräu" Otto Nothaft für das süffige Bier, das dieser mit seinem Team für das Fest gebraut hat. Schon im dritten Jahr sei der Bierpreis nun konstant geblieben und liegt erneut bei 5,90 Euro pro Maß. Seelbinder begrüßte auch Festwirt Armin Reichelt, der mit seinem Personal wieder einmal die Bewirtung übernimmt und auch für das Musikangebot verantwortlich zeichnet.
Lange Schlangen
Das kunterbunte Angebot an Fahrgeschäften, verschiedene Los- und Verkaufsstände mit kulinarischen Spezialitäten sowie das Brilliantfeuerwerk am Dienstag hat die Firma Renner aus Grafenwöhr organisiert. Seelbinder lobte deren Chef Peter Renner für das großes Engagement.
Auch die Schützengesellschaft 1551 Marktredwitz mit ihrem Vorsitzenden Manfred Lauer schloss Seelbinder in ihre Grußworte ein und freute sich schon auf den traditionellen Festzug am Sonntag um 14 Uhr mit der anschließenden Proklamation des Schützenkönigs im Festzelt.
Nach dem gekonntem Bieranstich durfte das Stadtoberhaupt das Eröffnungslied dirigieren, was Dr. Birgit Seelbinder ebenfalls keine Mühe bereitete.
An den ersten beiden Tagen des Festes drängte sich der Eindruck auf, dass sich heuer deutlich mehr Besucher auf dem Angerplatz drängten als in den vergangenen Jahren. Auch das Bierzelt war gut besucht. Vor allem an den Essensständen bildeten sich lange Schlangen. Teilweise mussten sich die Hungrigen längere Zeit in Geduld üben, bis sie endlich an der Reihe waren.
Viel los war bisher auch in den Fahrgeschäften. Die in horizontaler Richtung fahrende Achterbahn und das nasse Gruselkabinett sorgten vor allem bei den Jugendlichen für wildes Gekreische. Nervenkitzel bereitet auch ein Fahrgeschäft, bei dem die Wagen mit Schwung in mehr als 20 Meter Höhe katapultiert werden, bis die Mitfahrer mit dem Kopf in Richtung Boden in ihren Wagen hängen.
Ein traditioneller Treffpunkt der Jugend ist der Autoscooter, der auch heuer wieder dicht umlagert ist. Das auch für das Wochenende vorhergesagte milde Wetter könnte heuer für einen neuen Besucherrekord beim Schützenfest sorgen.
Übrigens: Der heutige Samstagabend steht im Zeichen der Jugend, wenn am Abend die "Partyteufel" im Bierzelt für Stimmung sorgen werden. Viele Besucher werden dabei wohl nicht auf ihren Bänken sitzen bleiben...
Quelle:
http://www.frankenpost.de/lokal/fichtel ... 42,1678534